Von Cécile Maag

Von Anfang an war klar: Der Eichli-Park ist ein Beitrag an die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung über alle Altersgruppen hinweg. Neben Sportangeboten
sollen deshalb auch ein Bewegungs- und Spielplatzangebot sowie Begegnungszonen realisiert werden. Mit der Nidwaldner Kantonalbank war bereits eine Investorin gefunden und auch der Kanton zeigte Interesse am Projekt. Im Juni 2022 hiess die Bevölkerung den Objektkredit von 1'132'000 Franken gut. Daraufhin konnte die Planung aufgenommen werden und ein gross angelegter Mitwirkungsanlass fand statt. Dann wurde es ruhig um das Projekt – zumindest gegen aussen. «Die Arbeitsgruppe hat fleissig geplant, ausgeschrieben und
gerechnet. Aufgrund der eingereichten Anregungen der Bevölkerung wurde die Angebotsvielfalt sowie die Begrünung und Beschattung im Park erweitert», erläutert
Mark Schönholzer, Projektleiter der Gemeinde.

Reichhaltiges Angebot
Der generationenübergreifende Bewegungs- und Begegnungspark bildet das zentrale und verbindende Element. Neben einer Sitzplattform und Sitznischen sowie Picknick-Tischen findet man dort Aktivitäten für Spiel und Spass: Man kann klettern, Hügel besteigen, Rutschen
hinabsausen oder Tunnels durchqueren. Im Sommer sorgen das Sand- und Wasserspiel mit Kanälen, einer Wasserpumpe sowie einem Sandtisch bei Jung und Alt für Begeisterung. Wer es lieber luftig mag, hat eine Auswahl von verschiedenen Schaukeln. Für Abenteurer gibt es ein geheimes Dörfli und Sträucher, in denen man sich wunderbar verstecken kann. Für Gross und Klein immer wieder faszinierend ist die geplante Kugelbahn. Bäume, eine begrünte Pergola und ein Sonnensegel sorgen für Schutz vor der Sonne. Auch sportliche Besucherinnen und Besucher kommen im Eichli-Park auf ihre Rechnung. Auf dem beliebten Pumptrack oder der Mountainbike-Trainingsanlage können sie ihre Fähigkeiten auf zwei Rädern verbessern. Und nicht zuletzt ermöglicht die Streetworkout- und Parkour-Anlage ein vielfältiges Training mit dem eigenen Körpergewicht.

Zusatzkredit nötig
Ein so breites und vielseitiges Angebot hat seinen Preis. «Nach den ersten Ausschreibungen zeichnete sich ab, dass der Park teurer ausfällt als angenommen und der Kredit nicht reicht.
Durch die Teuerung und behördliche Auflagen, zum Beispiel eine Lärmstudie, sowie durch die kommende Erhöhung der Mehrwertsteuer sind weitere Kosten entstanden», erklärt Gemeinderätin Lyn Gyger. Um den reichhaltigeren Park realisieren zu können, beantragt der
Gemeinderat der Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung einen Zusatzkredit von 420'000 Franken. Die bisherigen Investoren NKB und Kanton beteiligen sich mit rund einem Drittel an den Mehrkosten. Klappt alles, steht der Eröffnung im Sommer / Herbst 2024 nichts mehr im Weg.